MS variiert in seiner Schwere der Symptome stark zwischen verschiedenen Menschen. Es gibt Varianten, manche sind mild, es gibt aber auch aggressive Formen. Welche Symptome auftreten, hängt vorzugsweise davon ab, welche Nervenfasern entzündet sind. Häufige Symptome sind Taubheitsgefühl, Gefühlsverlust, Schmerzen, Gleichgewichtsstörungen und überwältigende Müdigkeit. Zu Beginn der Krankheit kommt es häufig zu einer Verschlechterung in Form von Rückfällen.
MS ist eine chronisch entzündliche demyelinisierende Erkrankung des Zentralnervensystems (ZNS). Diese neurologische Erkrankung kann bislang nicht geheilt werden. Verfügbar sind aber Medikamente und Therapien bei Multipler Sklerose, durch welche das Fortschreiten der Krankheit verlangsamt und die Symptome abgemildert werden. Die Ursache von MS ist teilweise erblich bedingt, 20 % aller MS-Patienten haben einen nahen Verwandten, der an MS erkrankt ist. Weltweit sind derzeit etwa 2,8 Millionen Menschen mit MS diagnostiziert, von denen rund zwei Drittel Frauen sind.
Multiple Sklerose Ursachen können sein:
- Vitamin-D-Status/Sonneneinstrahlung
- Infektion mit dem Epstein-Barr-Virus
- Zigaretten rauchen
- Übergewicht
Arten der MS
MS wird in der Regel in diese Formen unterteilt:
Schleichend-remittierende MS
Die überwiegende Mehrheit der Erkrankten leidet an der so genannten schubförmig-remittierenden MS. Die Krankheit tritt in Phasen mit Symptomen auf, die als Schübe bezeichnet werden. Sie dauern zwischen einigen Tagen und Monaten. Die Symptome, die während eines Schubs auftreten, können ganz oder teilweise zurückkehren. Zwischen den Schüben sind die Patienten normalerweise symptomfrei. Die Häufigkeit der Schübe kann sehr unterschiedlich sein. Bei manchen Menschen können sie mehrere Jahre andauern, während andere im ersten Jahr mehrere Schübe haben. Bei manchen Menschen liegen mehr als zehn Jahre zwischen den Schüben, aber das ist sehr selte Es ist üblich, dass sich die Krankheit nach etwa 10 bis 15 Jahren auch zwischen den Schüben langsam verschlechtert. Dann beginnt die zweite Phase, die sogenannte sekundär progrediente MS. Häufig fällt es den Patienten in dieser Phase schwer, zu laufen, aus dem Bett aufzustehen oder gar Sport zu treiben.
MS ohne Schübe
Die als primär progrediente MS bekannte Form ist eine seltenere Form der Krankheit, bei der die Patienten überhaupt keine Schübe haben. Stattdessen kommt es von Anfang an zu einer langsamen Zunahme der Symptome.
Gutartige MS
Etwa einer von zehn Erkrankten hat eine so genannte gutartige MS. Das sind Menschen, die trotz jahrelanger Erkrankung keine lästigen Symptome haben. Die Diagnose gutartige MS kann erst gestellt werden, wenn viele Jahre vergangen sind und der Krankheitsverlauf zurückverfolgt werden kann.